Jeff

Jeff

Hallo ihr da draußen, könnt ihr euch noch an mich erinnern? Ich bin Jeff und wollte euch erzählen wie es mir in den letzten, etwas mehr als 2 Jahren, so ergangen ist.

Am 04.11.2018 kam ich nach einer langen Autofahrt in Deutschland an. Ich wurde aus der Box gehoben und gleich wieder in das nächste Auto gesetzt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, was für eine Angst ich hatte. Während der 45 minütigen Autofahrt redeten die beiden Menschen, die mit mir im Auto saßen, in einer komischen Sprache auf mich ein. Irgendwie war das aber dann doch beruhigend. Plötzlich hieß es „Jeff, jetzt bist du zu Hause“

In diesem „Zuhause“ bin ich noch immer und hier werde ich auch freiwillig nie wieder weggehen. Denn ich glaube, dass ich es hier richtig gut getroffen habe.
Noch während der Zeit der Eingewöhnung verlor ich meine Milchzähne und kam in die Pubertät. Alles was ich bis dahin gelernt und kennengelernt hatte, war plötzlich neu und machte mir teilweise auch Angst. Fremde Menschen, fremde Hunde, Gegenstände, Geräusche, ….
Aber auch diese Phase haben meine neuen Eltern gemeinsam mit mir gemeistert. Inzwischen bin ich ein stolzer Junghund der manchmal noch etwas unsicher ist, sich dann aber schnell an Herrchen und Frauchen orientiert und so jede Situation meistert. Herrchen und Frauchen sagen immer ich hätte mich so toll entwickelt und sie wären furchtbar stolz auf mich.

 

Ich habe hier viele neue Freunde gefunden mit denen ich über die Felder toben darf. Ich war auch in der Hundeschule und habe dort eine Menge über den Umgang mit meinen neuen Eltern gelernt. Aber nicht nur das Grundgehorsam wurde mit mir geübt. Herrchen besuchte mit mir auch andere lustige Kurse. Vor dem blöden Corona haben wir zum Beispiel einen Schnüffelkurs besucht. Da soll ich versteckte Gegenstände aufspüren. Herrchen freut sich immer wie verrückt, weil ich das so gut kann. Ganz ehrlich, was soll daran denn schwer sein? Aber ok, die Belohnung stimmt, deshalb tue ich ihm den Gefallen auch gerne.
Im Moment dürfen wir damit leider nicht weitermachen, aber ich freue mich schon auf die nächste Übungsstunde.

Ansonsten bin ich hier sehr viel unterwegs. Morgens und nachmittags laufe ich in der Regel sehr große Runden. Die Nachmittagsrunde finde ich immer besonders interessant. Meine Eltern erkunden mit mir immer wieder neue Gegenden.

 

 

Abends chillen wir dann gemeinsam auf der Couch und meistens schlafe ich dabei ein.
Nach der letzten kurzen Gassirunde geht es dann ins Bett und ich freue mich auf den nächsten spannenden Tag. Apropos Bett. „Der Hund kommt nicht ins Bett“ – Pfff…… Es hat nicht sehr lange gedauert bis ich meine Eltern davon überzeugt hatte, dass Kontaktliegen doch uns allen sehr gut bekommt. 
So, das war es erstmal. Herrchen berichtet ja laufend auf Facebook unter „Körbchen gefunden“ von mir. Einen Wunsch habe ich aber noch : Ich wünsche mir, dass ihr alle ein schönes Zuhause mit geduldigen und liebevollen Familien findet. Ihr habt es alle so sehr verdient !

Euer   mit Familie

 

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