Mascha (Emma)
Ich bin Emma und dies ist meine Geschichte.
Es muss Mitte März 2019 gewesen sein, als man mich und meine Schwestern in einem Karton in einem Wald in Rumänien ausgesetzt hatte. Alleine, ängstlich und unsicher, welches Schicksal uns erwarten würde. Zum Glück fand uns eine Frau, die auch eines meiner Geschwister zu sich aufnehmen konnte. Wir anderen 3 Welpem kamen zu SOS Dogsouls in den „Kindergarten“, einer Pflegestelle. Man waren wir aufgeregt. Wir wurden aufgepäppelt und man machte auch Fotos von uns für dieses Internet. Was auch immer das sein sollte… Man kümmerte sich auf jeden Fall ganz lieb um uns.
In der Zwischenzeit in Deutschland…
Steffi und Simon hatten nach jahrelanger Überlegung sich endlich dazu entschlossen, einen Hund zu adoptieren. Ihnen war von Anfang an klar, dass sie einen aus dem Tierschutz haben wollten. Und so kam es dazu, dass sie in diesem Internet schauten und unter anderem genau da, wo auch mein Foto auf der Homepage bei SOS Dogsouls zu sehen war. Plötzlich machte Steffis Herz Luftsprünge, als sie mein Bild sah. Sie zeigte es Simon und es war um sie geschehen. Ganz aufgeregt schrieb Steffi das Team von SOS Dogsoul an, dass sie Interesse an einer Adoption hätten. Ich ahnte von alldem natürlich noch nichts. Die Kommunikation mit den Damen war reibungslos und schnell. Und so kam es, dass nach einer positiven Vorauskunft eine Dame aus der Umgebung zu einer Vorkontrolle vor Ort in Steffi und Simons Heim kam. Ich sag´ Euch… Steffi war sooo aufgeregt, denn sie hatte immer mein Bild vor Augen und ich sollte der erste Hund im Hause der Familie Z. werden. Noch am selben Tag der Vorkontrolle kam die Zusage, dass einer Adoption nichts mehr im Wege stehen würde.
Meine Ausreise wurde organisiert und so kam es, dass ich 2,5 Wochen später im Regen in einen Transporter gebracht wurde. Was war ich aufgeregt und vielleicht auch etwas ängstlich. Am darauffolgenden frühen Morgen auf einem Parkplatz in Hannover stoppte der Transporter plötzlich und die Türen gingen auf. Draußen standen zwei Menschen, die Frau Tränen in den Augen. Meine Box öffnete sich und ich wurde Simon auf den Arm gelegt. „Was ist denn nun hier los?“, fragte ich mich. Dann ging es wieder in ein Auto, nur kleiner und es folgte eine weitere Fahrt nach Bremen. Da sollte also mein Für-immer-Zuhause sein. Während der Fahrt saß ich bei Steffi eingekuschelt in einer Decke auf dem Schoss. Ich spürte Wärme und Geborgenheit und so fielen mir meine Augen vor Erschöpfung zu. Nach knapp einer Stunde kamen wir in Bremen an. Und das ist der Beginn meiner Geschichte in meinem Für-immer-Zuhause.
Im Wohnzimmer warteten ein Körbchen und Spielzeug nur für mich. Nur für mich! Alles roch so anders, die Menschen sprachen anders, sie schienen alle sehr lieb zu sein, aber ich war schüchtern. Mit meinen Menschen brach ganz schnell das Eis. Die ersten zwei Wochen habe ich einem Körbchen neben Steffis und Simons Bett geschlafen. Stubenrein war ich nämlich noch nicht und so waren die ersten Nächte eher sehr kurz für meine Menschen. Nach zwei Wochen war ich das erste Mal in der Hundeschule und ich war echt zurückhaltend am Anfang. So viele andere Hunde, ich war da ja eher skeptisch. Relativ schnell merkte ich aber, dass man ganz toll mit ihnen spielen kann. Und gelernt haben sowohl meine Menschen als auch ich eine ganze Menge. Der Anfang war sicherlich nicht immer ganz einfach hier. Angefangen beim Durchschlafen, alleine sein und der doofe Zahnwechsel. Aber meine Menschen haben das echt gut gemeistert ?.
Ich bin jetzt schon 5,5 Monate in meinem Für-immer-Zuhause in Bremen und ich bin so dankbar, dass ich hier sein darf. Ich habe mich super gut eingelebt, alleine bleiben kann ich auch und stubenrein bin ich „natürlich“ inzwischen. Ich möchte nicht mehr ohne meine beiden Menschen sein und sie auch nicht ohne mich. Wir sind ein tolles Team geworden.
Danke SOS Dogsouls.
Euer Hundemädchen Emma (Mascha)
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