Momo (ehemals Bobo)

Ende Oktober 2017 beschlossen mein Mann und ich einem älteren Hund ein zu Hause zu schenken.
Die Suche hat mich unendlich viele Tränen gekostet, denn es gibt so viele arme, ältere Hunde die dringend ein zu Hause suchen….
Irgendwann stieß ich dann auf die Seite „Hunde in Not“. Auch dort schaute ich mir mit Tränen in den Augen Seite für Seite an.
Ich klickte Bild für Bild, Beschreibung für Beschreibung an…Nächte lang….und da war sie: Bobo, das kleine, zuckersüße Fellknäuel mit diesen wunderbaren Ohren und den braunen Augen in die ich mich innerhalb 3 Sekunden verliebte.
Ich las nicht mal mehr ihre Beschreibung oder ihre Geschichte, ich wusste das ist mein Hund!
Am nächsten Morgen zeigte ich meinem Mann ihre Bilder und auch er war schockverliebt.
Alles ging seinen Gang und im Dezember 2017 kam sie dann endlich zu uns.
Als ich sie einzeln und in aller Ruhe unseren 4 anderen Hunden vorstellte, war sie nicht begeistert. Sie zeigte direkt mal ihr komplettes Gebiss und knurrte wie ein Rottweiler ! Da ich mich auf meine Hunde immer 100prozentig verlassen kann, da sie solche Situationen kennen, war mir klar sie würden ihr so viel Ruhe und Abstand lassen, wie sie braucht…
Aber auf meinen Leo reagierte sie vom ersten Tag an völlig anders, ihn beschnüffelte sie ausgiebig und lies sich auch von ihm beschnüffeln.
Ich konnte sie, im Gegensatz zu meinem Mann, von Anfang an anfassen, jedoch war ihr das sichtlich unangenehm und sie versteckte oder unterwarf sich jedes Mal wenn ich ihr zu nahe kam.
Sie lag die ersten 3 Tage nur völlig zurückgezogen unter unserem Esstisch und kam nicht mal zum fressen heraus. Ihr Futter brachte ich zu ihr und sie fraß auch nur wenn ich viel Abstand zu ihr hielt.
Ich ging immer wieder zu ihr hin und gab ihr tolle Leckereien…Hähnchenherzen, Leberwurst, Trockenfleischwürfel etc. und saß dann einfach eine Weile in ihrer Nähe.
Am 3. Tag übernachtete ich mit ihr unter unserem Tisch; ich nahm mir eine Matratze aus unserem Gästebett und schob sie halb unter den Tisch. Zu erst verkroch sie sich an das andere Ende und schaute mich sehr skeptisch an. Aber siehe da, nachts kam sie näher und lag morgens mit dem Rücken an meiner Matratze. Als sie merkte das ich wach wurde kam sie schwanzwedelnd und bis über beide Ohren grinsend auf meine Matratze und forderte Streicheleinheiten. Seit diesem Zeitpunkt machte sie nur noch riesen Fortschritte.
Sie ist mit Haut und Haaren ins Rudel integriert, liebt Leo und Pinu über alles und ist ein absoluter „Mama-Hund“. Sie vertraut mir zu 100% und unsere Verbindung ist etwas besonderes…sie ist mein kleines Prinzesschen!

Sie lässt sich immer noch nicht von Fremden Menschen anfassen und Kinder sind ihr auch etwas unheimlich, das ist aber vollkommen ok. Ebenso sucht sie sich die Hunde mit denen sie Kontakt möchte genau aus.
Sie geht überall mit mir hin und wenn ich an ihrer Seite bin, hat sie vor nichts und niemanden Angst.

Sie ist einfach ein ganz großartiges, kleines Mädchen

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